Podcast Workation 24.04.2023
Die Architektin Kathrin Schwarz verbrachte den März 2022 am Iselhof um Arbeit und Freizeit zu verbinden. Ihr workation Aufenthalt war ein voller Erfolg. Sie beschreibt drei Dinge, die Ihre workation Zeit zu einer außergewöhnlichen Zeit werden ließen: die zeitgemäße Architektur am Iselhof, die Aktivitäten in den Bergen und die Lage in der Stadt Lienz.
Kathrin Schwarz arbeitet als Architektin in Berlin. Nebenbei schreibt sie regelmäßig in ihrem Architekturblog „sustainable architecture“. Derzeit tüftelt sie an einem Entwurf für ein tiny house. Da war sie in den Ferienwohnungen in Lienz richtig. Die reduzierte Architektursprache machte es möglich, dass sie kreativ tätig sein konnte. Das Umfeld mit den warmen authentischen Oberflächen trug zu einer angenehmen Wohlfühl-Atmosphäre bei. Durch die puristische Einrichtung ohne Schnickschnack brauchte sie nicht lange, um ins produktive Arbeiten zu kommen. Nebenbei war es auch die perfekte Internet Verbindung, die ihre online Meetings und Fortbildungen in den Ferienwohungen möglich machte.
Die Ferienwohnung in Lienz nutzte Kathrin Schwarz als modernen Arbeitsplatz und als basecamp um die Natur und die Bergwelt zu genießen. Weil sie längere Zeit in der Schweiz lebte, sehnt sie sich vor allem im Winter nach den Bergen. Die workation Zeit in Lienz nützte sie um Skitouren zu gehen, lange Spaziergänge über die Felder zu unternehmen und um Rad zu fahren.
Die zentrale Lage der Ferienwohnungen in Lienz kam ihr gelegen, sie entschied kurzfristig, wohin Ihre Ausflüge gingen. Skitouren unternahm sie am Zettersfeld in Lienz, in Matrei und im Pustertal. Ihre ersten Radausfahrten im ausklingenden Winter machte sie auf Osttirols Wegen.
Dass sie von Ihrer Ferienwohnung nur wenige Minuten in die Innenstadt von Lienz brauchte, empfand Kathrin Schwarz als Vorteil. Die belebten Plätze mit Kaffeehäusern und Geschäften und den Menschen, die das Stadtbild prägen, waren ihr sympathisch. Durch Lienz zu flanieren war für sie eine willkommene Auszeit zwischen den workation Stunden. Gerade weil sie ein Monat alleine unterwegs war, genoss sie das Stadtleben der Kleinstadt und Gespräche, die sich am Iselhof ergaben.
Im Gespräch mit Kathrin Schwarz: Angela Frey
Tranksript Podcast
Angela Frey:
Herzlich willkommen beim Podcast vom Iselhof, den einzigartigen Ferienwohnungen in Lienz in Osttirol. Hallo, ich begrüße alle Zuhörer zu unserem Podcast Workation. Ich habe heute als Gast Kathrin Schwarz da aus Berlin und freue mich sehr, dass sie sich Zeit genommen hat. Ich bin Angela Frey vom Iselhof. Mich kennen sie ja schon von meinen anderen Podcasts und heute geht's bei unserem Thema über Workation. Wie das Wort schon sagt Work und workation steckt in diesem Wort drinnen. Wir haben Gäste am Iselhof, die sehr gerne Arbeit und Freizeit verbinden. Und darum geht es heute. Ist es möglich? Wie ist es möglich, am Iselhof und heute ganz hautnah von Frau Schwarz Sie war, wie lang waren Sie denn damals in Lienz Frau Schwarz? Und vielleicht können Sie uns erzählen, wie Ihnen das geglückt ist, dieses Arbeiten und Freizeit zu verbinden?
Kathrin Schwarz:
Sehr gerne. Ähm, hallo. Mein Name ist Katrin Schwarz, ich bin Architektin aus Berlin und war letztes Jahr für einen Monat den ganzen Monat März am Iselhof, um von da aus zu arbeiten und die Berge zu genießen, die ich hier in Berlin sehr vermisse. Gerade der Winter ist ja besonders lang und grau und trist in Berlin. Und nachdem ich früher auch länger in der Schweiz gearbeitet habe, habe ich halt immer den Winter oder die Berge im Winter vermisst und habe mir einen langersehnten Traum erfüllt mal wieder im Winter einen Monat in den Bergen sein zu können, um immer nach Lust und Laune und Schnee Kondition Skifahren zu gehen, aber sonst einfach auch vor Ort zu sein und den Blick auf die Berge zu genießen. Und dann habe ich diese wunderschönen Iselhof gefunden., den ich dann einen Monat gebucht habe.
AF:
Ja, es hat mich auch sehr gefreut, dass sie den weiten Weg zu uns gekommen sind. Und Sie schreiben ja auch einen Architekturblog Sustainable Architecture und wie haben Sie dann denn wahrgenommen, den Iselhof? Das ist ja doch auch, verbindet alt mit neu. Also moderne Architektur mit diesen uralten Gewölben. Wie hat das auf Sie gewirkt? Wie haben Sie das wahrgenommen?
KS:
Ich weiß noch, wie ich reinkam und so unfassbar begeistert war was für ein schöner Platz es ist auch architektonisch. Als Architektin hat man da ja immer besondere Gestaltungsansprüche, sage ich mal, und für mich war es ein wahnsinnig inspirierender Ort und ich konnte so wahnsinnig gut dort arbeiten, weil es einfach so eine, was nicht sich zurücknehmend, aber wunderbar angenehme anzuschauen Umgebung war. Ich hatte nie so eine schöne Wohnung in der Scheune, von wo man aus morgens direkt auf den Berg gucken konnte. Und auch dieser Raum, der in sich irgendwie so klar war, aber auch so schön designt, dass ich mich einfach wahnsinnig wohl dort gefühlt habe und auch ganz hervorragend meiner Arbeit nachgehen konnte. Ich habe von da aus einmal eine Weiterbildung gemacht, so ein Online Onlinekurs in Economics. Also Inhalt spielt hier keine Rolle, aber auch im Bereich nachhaltige Architektur. Man hat halt viele Online Meetings, also die Internetverbindung war perfekt, dass sich diese Online Meetings alle irgendwie ohne Störung wahrnehmen konnte. Und den Rest der Zeit habe ich genutzt, um diese positive Atmosphäre dieses Ortes und diese auch wahnsinnige Ruhe einfach zu genießen und Artikel für meinen Blog zu schreiben und an meinem, ich produziere gerade so ein Tiny House an dem Entwurf weiterzuarbeiten, der es dort vor Ort weiter gegoren zur ausführungsreife.
AF:
Also kann man das eher so sagen, man hört es ja immer, wenn es um Workation geht. Man kann natürlich In jeder Ferienwohnung kann man natürlich arbeiten, man braucht ja eigentlich nur ein WLAN. Aber ist das so? Kann ich wirklich in jeder Ferienwohnung arbeiten, wenn wir auch noch sehr viele Wohnungen, also die, die anders gestaltet sind in Osttirol? Aber wie? Wie empfindet man das, wenn man so Workation macht? Ist das so, dass man sich wirklich besser konzentrieren kann, besser abschalten kann, wenn man eine Umgebung ist, die irgendwie so speziell ist wie der Iselhof? Haben Sie das auch so erfahren?
KS:
Ja, das kann ich nur bestätigen. Ich brauche halt eine ganz cleane und klare Umgebung, so gerade Linien ohne viel Schnickschnack, weil mich das irgendwie ablenkt. Ich kann auch nicht zu Hause arbeiten, wenn die Küche voller Sachen steht und es ist ja wirklich so minimalistisch und in so einem puristisch minimalistischen Stil, dass mir das besonders gut tat, um mich auf meine Arbeit konzentrieren zu können und eine Atmosphäre zu haben, in der ich mich wohlfühle. Es gibt ja wahnsinnig viele, gerade in Österreich und Tirol, so Wohnungen die eher diesen, wie nennt man das hier heimisch urigen Stil eingerichtet sind so mehr nach auf Gemütlichkeit und bisschen Schnick Schnack hier und da. Das würde mich glaube ich schon zu sehr ablenken. Für mich war diese war dieser architektonisch moderne Stil der aber trotzdem. Gemütlich war. Dadurch, dass es sehr, sehr hochwertige Materialien sind, die da verbaut sind mit den Warmholzoberflächen. Und so war das für mich genau die richtige Atmosphäre, um meiner Arbeit nachgehen zu können.
AF:
Super. Also wenn wir jetzt noch mal dazu kommen, zu den Freizeitaktivitäten. Also Sie haben ja total viel gearbeitet in der Zeit und jetzt kommen wir mal zu den Aktivitäten. Bei uns ist ja auch der Hausberg Hochstein, wo ich selber auch gerne rauf gehe. Also im Sommer fahre ich im Rad rauf, auch wenn ich nur eine Stunde Zeit zu Mittag und das liegt eben so nahe und im Winter kann man eben 2000 Höhenmeter gehen, man kann auch nur 400 Höhenmeter raufgehen, man kann auch zu Fuß hinauf laufen. Wie war das für Sie, diese Nähe zu den Bergen? Wie haben Sie das nützen können?
KS:
Sehr, sehr gut. Bisschen anders als erwartet. Ich war natürlich irgendwie mit dem großen Vorhaben, ganz viel Skifahren zu gehen gekommen war aber, weil es ja so wahnsinnig schön war und ich glaube, es schien jeden Tag die Sonne und das hat so gute Laune gemacht und war inspirierend. Entsprechend wenig Schnee war dann aber halt, weil es halt die ganze Zeit, in der ich glaube ich da war, nicht geschneit hatte, was aber total schön war, weil ich trotzdem noch Skitouren machen konnte. Es geht ja sehr hoch hinaus. Ich bin in unterschiedliche Täler gefahren, teilweise bis nach Südtirol, bis nach Matrei. Und sie hatten ja auch so ein paar ganz gute Tipps gegeben für so entlegene Täler, wo noch Schnee lag und habe da wunderschöne Skitourengemacht. Das war eigentlich mein Ziel in dem Skigebiet von dem Skigebiet aus habe ich eine Ski Tour gemacht und dann war ich aber fast mehr als Ski Touren gegangen bin, bin ich einfach stundenlang spazieren gegangen, bin auch mit Podcast auf den Ohren da, über die Felder und Weiden und im Sonnenschein und war sehr viel Rennradfahren auch. Da war ich noch nicht trainiert, da meine Rennradsaison ja hier immer erst im April Mai startet und es da dann halt die ersten Drittel des Jahres sage ich mal waren und dann direkt ziemlich steil hochging. Aber es waren sehr, sehr schöne Strecken da, auch in die Richtung Matrei hoch und da habe ich auch das Wieder erwartend sehr genossen, dann halt mehr Rennrad zu fahren, als ich das überhaupt die Kombi aus beiden Möglichkeiten hat. Eigentlich noch mehr bereichert war eigentlich noch größere Bereicherung, als wenn ich jetzt nur hätte Skifahren gehen können.
AF:
Ja, da ist der Iselhof sicher ideal, so ein Basecamp, wo man einfach dann jeden, also jedes Mal wenn man Zeit hat, sich überlegt in welche Richtung man losfährt, wo halt dann gerade die Verhältnisse gut sind und der Iselhof ist ja von der Lage her also es ist sehr ruhig, der alte Baumbestand und was wir eben schon erzählt haben, auch in den anderen Podcasts und trotzdem ist er mitten in der Stadt. Also mit dem Rad sind sie in drei Minuten am Hauptplatz. Wie war die Stadt Anbindung für Sie bei Workation? Haben Sie das nutzen können?
KS:
Ja, ich muss sagen, mir ist das schon noch wichtig. Ich glaube, ich hatte ja auch als ich eine Unterkunft gesucht hatte für den Monat haben wir unterschiedliche Berghütten mir angeguckt. Aber da dachte ich dann auch, da bin ich dann zu einsam, Wenn ich dann eh alleine bin und so, dann habe ich mich da jetzt nicht gesehen. Und ich habe das sehr genossen, dass auf dem Iselhof so ein bisschen Leben war, jetzt nicht zu viel, aber dass man hin und wieder irgendjemanden gesehen hat, auch Ihre Familie, was nett war und ich halt mittags oder morgens dann noch einfach einen Spaziergang in die Stadt machen konnte, mich da auf den Marktplatz setzen konnte und so ein bisschen das Treiben beobachten konnte. Mir ist das schon wichtig. Ich komme ja auch aus einer Großstadt und da so ein bisschen Anbindung, sage ich mal zu haben, ein bisschen Menschen zu sehen und auch so ein bisschen das Treiben zu genießen, ist irgendwie auch eine sehr entspannte Stimmung da. Ich fands herrlich zu sehen, dass der Montag morgens um zehn der ganze Marktplatz schon voll sitzt mit älteren Herrschaften, die ihren Aperol Spritz trinken und einfach das Leben genießen. Das war irgendwie.schön zu sehen.
AF:
Ja, das stimmt. Wir haben Lienz schon so ein bisschen südlichen Flair. Sie stellen ja dann auch immer die Palmen auf im Sommer aber ohne den Palmen haben wir einfach sehr viele Kaffeehäuser und die sind wirklich von Einheimischen auch belebt.
KS:
Und man hat wirklich gesehen, dass die Leute, die da wohnen, die da heimisch sind, es, die einfach ein gutes Leben haben und glücklich sind. Das merke ich immer, besonders als Kontrast, wenn man hier in Berlin durch die Straßen läuft. Alle Leute sind griesgrämig. Jeden Morgen auf dem Fahrrad meckert mich irgendjemand an, der schlechte Laune hat und so und es war einfach ein ganz anderes Flair.
AF:
Ja, schön. Ich hoffe, dass wir ein bisschen Lust gemacht haben auf Workation. Ich lade alle ein, das einmal zu probieren ihre Arbeit einzupacken und mitzunehmen und in der Villa Notsch oder im Stadl sich da ein Monat einzumieten. Wir unterstützen auch gerne mit kulinarischen Dingen und mit Tipps unsere Gäste und ich Danke Kathrin Schwarz, dass Sie sich heute Zeit genommen hat für den Podcast und, dass Sie erzählt von Ihrem Arbeitsleben und Ihrem Sport, dass Sie bei uns gemacht hat und wollen Sie noch abschließend unseren Zuhörern noch was mitgeben?
KS:
Also ich würde jederzeit Wiederkommen, ich fand die Jahreszeit super, wenn hier noch Winter ist und da schon der erst Frühling aufkam, da es einfach in der Sonnenstadt Lienz, nach meiner Erfahrung wirklich jeden Tag die Sonne scheint. Ich würde es immer wieder machen und habe schon dieses Jahr überlegt zu kommen oder auch gerne mal im Sommer, da kann ich mir das Grundstück so wunderschön vorstellen. Aber so konnte ich Mittags sehr genießen, mittags draußen zu essen, das wär hier noch undenkbar zu der Jahreszeit gewesen.
Ich kann es wirklich sehr ans Herz legen und hoffe, sehr bald es wieder machen zu können.
AF:
Ja, schön. Dann danke ich Ihnen fürs Kommen und allen Zuhörern und Zuhörerinnen ein herzliches auf Wiedersehen.