Denkmalschutzmedaille 2024
für „Neue Nutzung für den Ansitz Iselhof“
Die Republik verleiht die Österreichische Denkmalschutzmedaille an Personen, die sich in besonderer Weise um Denkmalschutz und Denkmalpflege verdient gemacht haben. Die Auswahl erfolgt durch eine Jury, die aus einer großen Zahl von Vorschlägen heuer 13 Projekte ausgewählt hat.
Die Jury wählt den Iselhof aus folgenden Gründen aus (Wortlaut aus dem Gutachten):
"Im Ansitz Iselhof sind alle historisch wertvollen und aussagekräftigen originalen Ausstattungsteile erhalten. Das Herrenhaus wird im Umgang mit der Historie bewahrend und ständig materialgerecht in Stand gehalten und denkmalgerecht gepflegt. Mit der behutsamen Sanierung des Wirtschaftsgebäudes ist ein Konzept umgesetzt worden, das es möglich macht, den Ansitz als Tourismusbetrieb zu betreiben und langfristig eine Nutzung über das private Wohnen hinaus zu schaffen. Das Ensemble wurde um einen zeitgemäßen zurückhaltenden Neubau, der sich der historischen Substanz unterordnet erweitert.
Angela Frey wohnt seit bald 30 Jahren am Iselhof und hat, lange bevor er unter Denkmalschutz gestellt wurde, den Ansitz nach denkmalschützenden Kriterien erhalten und lokale Fachkräfte, die historische Substanzen renovieren oder sanieren, beauftragt. Bei der Sanierung des Wirtschaftsgebäudes hat sie bewiesen, dass es für sie ein inneres Anliegen ist, den Ansitz als kulturhistorische Besonderheit zu erhalten und diesen in ein modernes Wohnkonzept einzubinden um einen Tourismusbetrieb langfristig sicherzustellen.“
Im BildX: Sektionschefin für Kunst und Kultur Mag.a Theresia Niedermüller, Dr. Angela Frey, Dr. Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes