Osttirol
IN WORTEN, ORTEN UND BILDERN
Eine lyrische und spielerisch-poetische Reise durch die Region.
Der Blog stellt in zyklischen Beiträgen eine künstlerische
Annäherung an Osttirol vor.
Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude!
Canzone Osttirol
Bilder Komposition
Augen Lieder
Geben den Takt
Begleitet von Worten
Beschreiben Orte // immer wieder neue Worte
Beschreiben Orte
Zu einem Lied
Einer Erinnerung
Einer Bewegung und Begegnung
Die in uns bleiben
Bis zum Abschied.
komponiert von Paul Zinell
inszeniert von Angela Frey
#12
Ein Garten
Im Inneren
Aus Bächlein, Flüssen
Kühlem Wasser
Morgen, Abend
Licht
Baume und Blum
Rund herum
Erinnern dich:
Im Universum
Gibt es kein Zentrum
#11
Tau
Tropfen
Auf Papier
Verformen
Wörter
Zu neuen Gestalten.
Oh, meine Verflossenen!
Wie kann ich euch bloß halten??
#10
Gemähte und grüne Wiese
Gemähte Wiesen erweisen grünen Wiesen
beim besten Gewissen erwiesenermaßen das Wissen
um die grün-gemähte Wiese.
#9
Garten der Erinnerung
Wäre es an mir
Zu träumen
Dann würde ich vergangenen Tagen
Einen besonderen Platz einräumen
Deine Augen würden leuchten
Wie die meinen vor Glück
Doch jene Freuden kommen nicht mehr zurück
Im Garten der Erinnerung gehe ich einen Weg hinab
Durchlebe Freude wie Trauer, wie die Sonne einen Regenschauer
Doch welchen Weg muss ich gehen
Um jene Freuden wiederzusehen?
Vielleicht wenn mein Gesicht gezeichnet ist
Und das Leben mich langsam vergisst
Werde ich wieder in den Garten der Erinnerung gehen
Und vielleicht kann ich dort jene Freuden wiedersehen
(Frei nach einer englischen Dichtung unbekannten Ursprungs)
#8
Ein Garten
Im Inneren
Aus Bächlein, Flüssen
Kühlem Wasser
Morgen, Abend
Licht
Baume und Blum
Rund herum
Erinnern dich:
Im Universum
Gibt es kein Zentrum
#7
Einst im Garten sah ich einer Blume zu,
wie sie wuchs und wuchs in aller Ruh’,
da hörte ich, wie sie leise sprach:
Sei sanft, einst war ich wie du.
(Paul Zinell, frei nach Omar Kahyyam.)
#6
Wo warst du heute Nacht?
Ich war
Ich bin
Im Land der Träume
Kletterte auf Birkenbäume
Hörte sie geheimnisvoll rauschen
Und sah ihre Blätter
Sich gegen den wind aufbauschen.
Willst du mit mir tauschen?
Eine mich fragte
Als ich lauschte
Und dabei nie die flucht wagte
Sondern mich meiner Herkunft entsagte:
Seit Jahrzehnten steh ich hier
Und bin ganz wirr
Von Wirklichkeit
Fühle nur mehr die Zeit
Aufzubrechen
Mich loszureißen
Richtung Ewigkeit
Um mich selbst zu lieben
Und ohne Furcht mich in den Winden
Zu wiegen.
Das mein Wille.
Dann Stille.
Es war Sieben Uhr Sieben
Da hatte sie mir geschrieben
Und dann ist im Traum
Ein vertrauter Raum geblieben.
#5
Knospen
Meiner Konjugation
Ich knospe
Du knospest
Er/Sie/ Es knospet
Wir knospen
Ihr knospet
Sie knospen
#4
Symbolbild
Himmel
Hier
Spiegel
Für die Zerrissenheit
Der Erd’
Teile
?
Bitte
Schaut nach oben
#3
Nachspiel : Hauch
Beschlagener
Atem
Ohne
Antwort
(Inspiriert von Milka Hartman, Winterblume/ Zimska Rose)
#2
Winter (inwendig)
In der Nacht
Zeichnet die Kälte
Blumen
An die Fensterscheiben
Am Morgen funkeln sie
Wie Sterne
Im ersten Sonnenlicht
Nicht scheint dahinter
Der Himmel milchig-blau
Am tag verschwimmen sie
Zu Bildern und Erinnerungen
An eine vergangene Zeit
Um
In der Dunkelheit
Wieder von neuem Form anzunehmen In uns
Ist es warm
Der Frühling
Kommt doch bald?